Elena Steri - Soft Trigger | MUZ - Musikzentrale Nürnberg
  • Album: Elena Steri - Soft Trigger

    Album: Elena Steri - Soft Trigger

    Weich und doch kraftvoll - catchy und doch komplex

14. Oktober 2022

Elena Steri - Soft Trigger

CD Neuerscheinung & Debütalbum
»Soft Trigger“«
VÖ: 14.10.2022
Label: ListenRecords

Elena Steri drückt den musikalischen Reset-Knopf und präsentiert ihr Debütalbum „soft trigger“, das am 14. Oktober beim Berliner Label Listenrecords erscheint (digital / Vinyl / CD). Sie lässt darauf die eher ruhigeren Klänge ihrer EP „Chaotic Energy“ aus dem Jahr 2021 hinter sich und widmet sich druckvolleren Alternative-Pop-Klängen. Neben Steri, die hier selbst als Produzentin von drei Songs aktiv geworden ist („error 404: body not found“, „girasole“, „that’s what he thought“), tritt ein buntes Team an Co-Produzent*innen in Erscheinung. Vor allem der Name Novaa sticht hervor: Die Musikerin und Produzentin hat sich in den letzten Jahren als einer der aufstrebendsten musikalischen Köpfe Deutschlands etabliert. Komplettiert wird das Team durch Jan Kerscher, der als Like Lovers ebenfalls selbst Musik veröffentlicht, die Musikerin und Produzentin Maria Basel und den Musiker und Produzenten tenderpeaks.

Aber nicht nur musikalisch drückt Elena Steri mit „soft trigger“ den Reset-Knopf: Nach dem Motto „Hass will Zerstörung, Wut will Veränderung“ (Margarete Stokowski in ihrem feministischen Standardwerk „Untenrum frei“) bedient sich die Musikerin aus Nürnberg im Thema setzenden Song „reset“ erstmals ihrer Wut, um mit ihrer Musik Veränderungen voranzubringen. Der Albumtitel „soft trigger“ hingegen steht für das andere Ende der emotionalen Skala, für die „Weichheit und die Sensibilität, der es bedarf, um bestimmte triggernde Themen anzusprechen und Veränderungen anzustoßen“, so Steri. „Der Titel bedeutet für mich gleichzeitig auch eine gewisse musikalische Weichheit in den Songs durch die vielen Harmonien und Synth-Flächen.“

Musik-Neuerscheinungen: Elena Steri - Soft Trigger

Im Zentrum der Platte steht die Forderung, FLINTA*-Personen die gleichen gesellschaftlichen Rechte einzuräumen, wie sie für männlich gelesene Personen bereits selbstverständlich sind. Durch das ganze Album zieht sich dieser feministische Ruf nach gesellschaftlicher Veränderung in Bezug auf Gleichstellung - und die Betrachtung von Körpern, die nicht allein als Körper gelesen werden können, sondern vielmehr als Projektionsflächen von gesellschaftlichen Normen und Idealen fungieren. Das Album erzählt für Steri „die Geschichten vieler verschiedener Personen, die das Gefühl, zu Hause in ihrem Körper zu sein, verloren haben und thematisiert die Reise zum Aktionismus und zur Selbstliebe.“ In der Single „me and my headache“ z.B. beschäftigt sich Elena Steri mit Identitätsdiskursen: Der Song behandelt das „Kopfschmerzthema“ körperlicher zwischenmenschlicher Beziehungen. Und das musikalisch auf eine erfrischend lindernde Art und Weise, die jegliche Kopfschmerzen vergessen lässt und zu lauen Sommerabenden einlädt. Immer wieder klingt auch die Frage an: „Welches Leben würde ich leben, wenn ich in bestimmten Situationen keine Angst haben müsste?“ Exemplarisch steht dafür das nachdenkliche „you sat there“, in dem es heißt: „What kind of life would I lead if I didn‘t have to fear for my safety being taken in an ally at night.“ Wunderschön umhüllen die Hörer*innen hier behutsame Klavierklänge, mit pointierten elektronischen Elementen und Steris intensiver Stimme angereichert. Im musikalisch federleichten „girasole“ verhandelt Steri eine weitere Facette ihrer Identität, der Song versetzt sogleich in Italien-Urlaubs-Stimmung - kein Wunder, stammt die Musikerin doch gebürtig von der Insel Sardinien.

Neben dem vielfältigen Produzent*innen-Team hat das Album auch diverse Features zu bieten: So begleitet Novaa den Song „kassiopeia“ auch als Gastmusikerin und tenderpeaks gibt sich bei der musikalischen Gestaltung von „relapse“ die Ehre; bei „no words left“ hat sich Elena Steri die Luxemburger Musikerin C`est Karma ins Boot geholt. In einem epischen Refrain gibt sie dem Song eine erfrischende zusätzliche Klangfarbe.

Elena Steri löst sich mit ihrem Debütalbum „soft trigger“ unüberhörbar von ihren Singer/Songwriter-Wurzeln und präsentiert ihre Entwicklung hin zu einer modernen, selbstbewussten Pop-Künstlerin. Das Album besticht durch einen empowernden und mystisch anmutenden Sound gepaart mit ausgeklügelter Produktion. Elena Steri trifft den Nerv der Zeit und ist mit ihrer Stimme ab den ersten Sekunden des Albums direkt voll da. Mit ihrem außergewöhnlichen Talent, Gesangsharmonien zu kreieren hat sie ein ganz eigenes Design für ihren persönlichen Reset-Knopf gefunden

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