Super Dance Orchestra is in the House! Elektrobeats und Synthesizer-Klänge schallen aus dem Club. Im Inneren fegt eine verrückt gewordene Menschenmeute zu den Dance-Sounds über das Parket. Doch auf der Bühne stehen keine DJs, auch Turntables sucht man vergebens.
Fünf Jungs mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Digital-Synthies und Mikrophonen tun es der tobenden Meute gleich und feiern auf der Bühne. Ihre Instrumente entarten sie mit Unmengen an Effekten und machen ihren, von Elektrobeats gepeitschten Indie-Rock undefinierbar. Elektro? Indie? Rock oder Pop? Musikalisch irgendwo zwischen Beethoven und The Mars Volta, inhaltlich zwischen Nietzsche und Buddha anzusiedeln, zollt das Super Dance Orchestra der Spaßgesellschaft ihren Tribut: irgendwie Elektro und irgendwo Indie.
Doch wen interessieren schon Sparten? Dem Publikum jedenfalls gefällt es! Die Texte passen zur Stimmung: Trinkgelage und Tanzansagen suchen nicht nach dem Sinn des menschlichen Daseins, geben keine Anleitung zu einem besseren Leben, noch sind sie an der Lösung tiefschürfender Probleme interessiert.
Ein bewusster Schritt, da eines klar ist: Wer ein Elektro-Indy-Trash Konzert besucht, hat keine Lust sich mit alltäglicher Miesepetrigkeit herumzuschlagen, sondern will trinken, feiern und tanzen, tanzen, tanzen! Das ist es auch, was die gelernten Instrumentalisten des Super Dance Orchestra möchten: einen schweißtreibendlustigen Abend verbringen und die Ladies tanzen sehen!